Im Cairngorms National Park wurden zum ersten Mal seit über 400 Jahren wieder Biberbabys in freier Wildbahn geboren, was einen bemerkenswerten Beitrag zum Naturschutz darstellt. Die sechs Familiengruppen, die in das obere Spey-Einzugsgebiet des Parks umgesiedelt wurden, gedeihen prächtig, und zwei von ihnen haben bereits erfolgreich gebrütet.
Sarah Henshall, Leiterin der Abteilung Naturschutz bei der Cairngorms National Park Authority, sagte: „Dies ist ein wirklich aufregender Meilenstein in unserem Projekt zur Wiederansiedlung der Biber im Cairngorms National Park.“
Dr. Roisin Campbell-Palmer, Leiterin der Abteilung Wiederherstellung beim Beaver Trust, fügte hinzu, dass die erfolgreiche Geburt eines Jungtieres beweist, dass sich die Arbeit zur Identifizierung geeigneter Lebensräume und Standorte gelohnt hat.
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Das erste Jungtier wurde von einem Biberpaar geboren, das auf dem Gelände der Wildland Cairngorms Ltd. ausgesetzt wurde, während das zweite Jungtier bei einer Biberfamilie in Rothiemurchus lebt.
Wiederherstellung des Ökosystems vorantreiben
Im Rahmen der Bemühungen, die Art in Schottland wieder anzusiedeln, brachte das Projekt verschiedene Interessengruppen für ein umfassendes Engagement zusammen. Jenny Bryce, NatureScot’s Beaver Team Manager, erklärte, dass die schottische Regierungsbehörde sich verpflichtet hat, bei der Lösung aller Probleme zu helfen, die bei der Ansiedlung der Biber in ihrem neuen Zuhause auftreten können.
Die erfolgreiche Geburt eines Jungtieres ist das, worauf alle Partner dieses Projekts in diesem Sommer gehofft haben
Dr. Roisin Campbell-Palmer
Das Projekt hat einen robusten Überwachungs- und Schadensbegrenzungsplan speziell für den Cairngorms National Park entwickelt, der über das nationale System hinausgeht.
Indem es sich die natürlichen technischen Fähigkeiten des Bibers zunutze macht, versucht dieses Naturschutzprojekt, die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen. Sein Ziel ist es, die geschädigten Flusssysteme und Feuchtgebiete Schottlands zu sanieren und die Nachhaltigkeit dieser lebenswichtigen Lebensräume zu fördern. Diese Initiative steht auch im Einklang mit umfassenderen Zielen des Umweltschutzes.
Da in den kommenden Monaten mit der Geburt weiterer Jungtiere zu rechnen ist, ist die Parkbehörde zuversichtlich, dass dieser Schutzplan nicht nur zur erfolgreichen Wiederansiedlung einer verschwundenen Art führen wird, sondern auch der Umwelt einen großen Nutzen bringt.